Fragen
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Warum glaubt die katholische Kirche, dass Christus wirklich in der Eucharistie gegenwärtig ist?
Die katholische Lehre der Realpräsenz sagt aus, dass Jesus Christus wahrhaftig, nicht symbolisch, in der Heiligen Kommunion gegenwärtig ist – mit Leib, Blut, Seele und Gottheit. Katholiken glauben an die Realpräsenz Christi in der Eucharistie, weil Jesus uns in der Bibel versichert, dass es so ist:”Ich bin das Brot des Lebens. Eure Väter haben in der Wüste das Manna gegessen und sind gestorben. Brot, das vom Himmel herabkommt, ist das, nach dessen Genuss man nicht mehr stirbt. Ich bin das lebensdige Brot, dass vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch , (das ich hingebe) für das Leben der Welt. Da stritten die Juden untereinander und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? Da sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm.” (Johannes 6:48-56) Außerdem haben die frühen Kirchenväter entweder angedeutet oder direkt gesagt, dass das Brot und der Wein, die bei der Feier des Abendmahles des Herrn geopfert werden, wirklich der Leib und das Blut Jesu Christi sind. Mit anderen Worten, die Lehre der Realpräsenz, an der Katholiken heute noch immer festhalten, war bereits vor 2000 Jahren Glaubensgut der frühesten Christen! Dieses Wunder der körperlichen Anwesenheit Christi unter uns bei jeder Heiligen Messe ist das aufrichtigste Zeichen der Liebe Jesu zu uns und seines Wunsches, jeder von uns möge eine persönliche Beziehung zu Ihm haben. Weitere Bibelstellen zur Realpräsenz Christi in der Eucharistie:“Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt”
– (Johannes 6:53-56) Da sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.(54) Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben, und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag. (55) Denn mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und mein Blut ist wahrhaft ein Trank. (56) Wer mein Fleisch isst und mien Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm.”
– In Aramäisch, der Sprache unseres Herrn, bedeutete jemandes “Fleisch essen” oder sein “Blut trinken”, ihn zu verfolgen oder zu anzugreifen. Beachte auch Folgendes…(Psalm 27:2) Fallen Böse über mich her, mich zu verschlingen, meine Gegner und Feinde, sie gleiten und stürzen zu Boden.
– (Jes 9:18,19) Durch die Zornesglut der Herrn der Heerscharen wird das Land versengt und das Volk zur Speise des Feuers. Keiner verschonte den anderen. (19) Man verschlang zur Rechten und blieb dennoch hungrig; man fraß zur Linken und wurde doch nicht satt. Jeder verschlang das Fleisch seines Nächsten.
– (Jes 49:26) Ich gebe deinen Peinigern ihr eigenes Fleisch zu essen; wie an Most sollen sie sich an ihrem Blut berauschen. So wird alles Fleisch erfahren, dass ich , der Herr, dein Retter bin, dein Erlöser, der Starke Israels.
– (Micha 3:3) …sie fressen das Fleisch meines Volkes und ziehen ihnen die Haut ab, sie zerbrechen ihre Knochen, sie zerteilen sie wie Fleisch für den Kessel und wie Braten für die Pfanne.
– (2 Sam 23:17) …”Der Herr bewahre mich davor, so etwas zu tun! Ist es doch das Blut der Männer, die unter Lebensgefahr dorthin vorgedrungen sind.” Darum weigerte er sich, es zu trinken. Eine solche Tat verbrachten die drei Helden.
– (Offb 17:6) Und ich sah die Frau betrunken vom Blut der Heiligen und vom Blut der Zeugen Jesu. Und mein Staunen bei ihrem Anblick war sehr groß.
– (Offb 17:16) Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, und das Tier, sie werden die Hure hassen und sie werden sie bis zur Nacktheit ausplündern und ihr Fleisch verzehren und sie im Feuer verbrennen.
Hier wird klar, dass wenn Jesus in Bezug auf das Essen seines Fleisches und das Trinken seines Blutes nur symbolisch gesprochen hätte, wie die Protestanten sagen, dann hätte er tatsächlich damit gesagt, dass “wer mich verfolgt und angreift wird das ewige Leben haben” – was natürlich an dieser Stelle völliger Blödsinn wäre!
Bei Brot und Wein handelt es sich nicht um normale oder natürliche Symbole für Fleisch und Blut. Wenn man jemanden einen “Fuchs” nennt, ist das ein verständliches Symbol dafür, dass er schlau ist. Jemanden “Brot” zu nennen, ist als Symbol ohne weitere Erklärung nicht verständlich. Jesus hätte die Symbole also entweder eindeutig erklärt (was nicht der Fall ist) oder er meinte es wörtlich (was der Fall ist!).
Aus: Beginning Apologetics, How to Explain and Defend the Catholic Faith, von San Juan Catholic Seminars, P.O. Box 5253, Farmington, NM 87499-52539889
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Warum können Nicht-Katholiken in der katholischen Kirche die Heilige Kommunion nicht empfangen?
Die Katholiken glauben an die Realpräsenz Jesu in der Eucharistie, was bedeutet, dass das, was wie Brot und Wein aussieht, tatsächlich Leib und Blut Christ sind, nicht nur ein Symbol für sein Fleisch und sein Blut. Wenn Katholiken die Kommunion empfangen, ist das ein Ausdruck der Einheit mit allen, die weltweit im Glauben der katholischen Kirche vereint sind und am Glauben an die Eucharistische Realpräsenz Christi festhalten. Deshalb dürfen nur die, die an die wahre Gegenwart glauben, an diesem Sakrament der Einheit mit Christus und seiner Kirche teilhaben. Die Feier des Eucharistischen Opfers ist auf die innige Vereinigung der Gläubigen mit Christus in der Heiligen Kommunion ausgerichtet (KKK 1382).
Letztendlich glauben Katholiken, dass wir dieses einende Sakrament nicht zusammen mit anderen Christen feiern können, solange Uneinigkeit über gerade diese Eucharistie besteht. Katholiken beten jedoch dafür, dass der Tag kommen möge, an dem wir, mit den anderen Christen versöhnt, in der Einheit des Volkes Gottes durch die Eucharistie vereint sein werden.
Die Katholische Bischofskonferenz der Vereinigten Sataaten drückt diesen Wunsch nach Einheit so aus:
“Wir beten, dass unsere gemeinsame Taufe und das Wirken des Heiligen Geistes gerade in der Eucharistie uns einander näherbringen und die traurigen Verschiedenheiten, die uns trennen, auszuräumen beginnen. Wir beten, dass diese immer weniger werden und sie schließlich völlig schwinden, ganz im Sinne des Gebets Jesu für uns – `dass sie alle eins seien´”(Johannes 17:21).- Warum glauben Protestanten nicht, dass der Leib Christi eine wahre Speise ist und Sein Blut ein wahrer Trank, obwohl es doch genau so bei Johannes 6 steht?
Bei Matthäus 26, Markus 14 und Lukas 22 sagt Jesus in Bezug auf das Brot:”Das ist mein Leib.” In Bezug audf den Wein:”Das ist mein Blut.” Anstatt zu sagen:”Das ist ein Symbol für…” oder “das repräsentiert…” sagt Er:”Das IST”. Wie an keiner anderen Stelle in der Schrift wiederholt Er sich bei Johannes 6, um zu betonen, dass Er von uns erwartet, dass wir Sein Fleisch essen und Sein Blut trinken – und um zu betonen, dass Sein Fleisch eine wahre Speise und Sein Blut ein wahrer Trank ist. Verschiedene Punkte weisen darauf hin, dass Jesus es hier wörtlich meinte. Punkt 1: Die Juden haben es wörtlich verstanden (Vers 52). Punkt 2: Die Jünger haben es wörtlich verstanden (Vers 60). Punkt 3: Die Apostel haben es wörtlich verstanden (Vers 67-69). Wenn jeder, der Ihn sprechen hörte, Seine Rede wörtlich genommen hat, dann sollten wir, 2000 Jahre später, es in Überseinstimmung mit der Schrift, auch wörtlich nehmen. Darüberhinaus sagt Jesus in Vers 51, dass das Brot, das Er für das Leben der Welt geben wird, Sein Fleisch ist. Wann hat Er Sein Fleisch für das leben der Welt gegeben? Am Kreuz. Wir wissen, dass Jesus hier nicht in Bildern sprach. weil wir wissen, dass Jesus Sein Sterben am Kreuz wörtlich meinte, sollten wir auch davon ausgehen, dass Er genau das meinte, was Er sagte, als Er vom Essen Seines Fleisches und Trinken Seines Blutes sprach.
Wenn wir glauben, dass Jesus hier bei Johannes 6 in Bildern spricht, haben wir ein Problem, wenn wir bei Johannes 6, 51 ankommen. Gab Jesus Sein wahres Fleisch und Blut für das Leben der Welt oder war es nur Sein symbolisches Fleisch und Blut?- Wird die katholische Messe wirklich überall auf der Welt jedes Mal auf die gleiche Weise gefeiert?
Ja! Wo oder wann auch immer man zur Messe geht – man weiß immer, was passiert!
Jesus Christus feierte die erste Messe mit Seinen Jüngern beim Letzten Abendmahl, in der Nacht vor Seinem Tod. Er trug Seinen Jüngern auf:”Tut dies zu meinem Gedächtnis.” (Lukas 22:19) Die Feier der Messe wurde dann, wie Jesus es aufgetragen hatte, als Wiederholung des Letzten Abendmahles in der frühen Kirche zur Hauptform des Gottesdienstes.
Seitdem vergegenwärtigt jede einzelne Messe durch die Heilige Eucharistie das Opfer Jesu am Kreuz. Weil die Messe das Kreuzesopfer “re-präsentiert” (=wieder gegenwärtig macht) versammeln sich rund um die Erde Katholiken, um bei dem für unsere Sünden dargebrachten, immerwährenden Kreuzesopfer Jesu anwesend zu sein. Es ist faszinierend, die Feier eben dieser von Christus eingesetzten und bereits von der frühen Kirche praktizierten Messe weiterzuführen – in Gemeinschaft mit allen Katholiken rund um die Welt… und im Himmel.- Ich langweile mich in der Messe. Was kann ich dagegen tun?
Zunächst einmal erscheinen uns viele Dinge langweilig, wenn wir uns noch nicht die Zeit genommen haben, etwas über sie zu erfahren. Vielleicht kennst Du einen Sport, der Dir anfangs öde oder verwirrend vorkam, bis Du die Spielregeln erlernt hast. Dann wurde es viel spannender. Warum? Weil Du Bescheid wusstest und dadurch das Mitspielen viel besser wurde. Je mehr wir über die Messe lernen, desto mehr verlieben wir uns in sie und können viel mehr anfangen mit den Erfahrungen, die wir in der Messe machen. Wenn Du etwas über die biblischen Wurzeln der Bestandteile der Messe lernst, warum wir das tun, was wir tun (sitzen, stehen, knien, sich bekreuzigen, Weihwasser benutzen, etc…), und darüber, wie wichtig die Eucharistie für unser Leben ist, wirst Du anfangen, Dich darauf zu freuen, an all dem teilhaben zu können, wenn Du in die Messe gehst. Du wirst wissen, was passiert! Den Glauben zu praktizieren ist wie einen Sport auszuüben. Manchmal fällt das Üben schwer, aber wir müssen daran denken, dass Übung uns einem Ziel näher bringt – dem Spiel. Bei jeder Messe üben wir dafür, Gott im Himmel zu verehren, etwas, was uns die allerhöchste Freude und Glückseligkeit bringen wird, keine Langeweile. Fange an, die Messe als Gelegenheit zu sehen, Dich im Gebet zu üben, im Sprechen mit Gott, durch die Lesungen die Bibel besser kennenzulernen, und so weiter. Nütze die unten aufgeführten Hilfen, die wir für Dich ausgesucht haben, um mehr über die Messe zu erfahren und nicht länger gelangweilt oder verwirrt zu sein.Aufschlussreiches Material
- Warum glauben Protestanten nicht, dass der Leib Christi eine wahre Speise ist und Sein Blut ein wahrer Trank, obwohl es doch genau so bei Johannes 6 steht?